Nachdem unser Saniteam bereits beim JRK Kreiswettbewerb in Tübingen erfolgreich war, ging es für unser Team bestehend aus Matthias Blumenstock (11b), Marven Gründler(10e), Laura Hasenauer (J1), Paula John (11b), Leon Klumpp (10c), Dustin Kuner (J1), Hanne Lindenkreuz (J1), Vivien Reich (11a) und Leni Theurer (11a) weiter zum Landeswettbewerb nach Aulendorf im Landkreis Ravensburg. Als Schulsanitätsdienst waren wir die absoluten Außenseiter. Von den anderen 18. Teams, die gegen uns antraten, war gerade mal ein weiteres Schulsanitätsteam dabei. Die restlichen Teams waren alle JRK – Gruppen. Angereist in Zivilautos und mit dem vergleichsweise schlechtesten Material wurden wir zu Beginn des Wettbewerbs noch freundlich belächelt. Doch unser Ziel war von Anfang an Spaß und einen tollen Tag als Gruppe zu haben.
Unsere erste Aufgabe war es zu sechst ein Erste Hilfe- Fallbeispiel zu lösen. Darauf waren wir zunächst nicht vorbereitet, dennoch arbeiteten wir gut als Team zusammen und erhielten trotz kleiner Verbesserungsvorschläge ein großes Lob von der Jury. Weiter ging es mit den Aufgaben aus den Themenfeldern „Soziales“ und „Spiel, Sport und Spaß“. Während die Aufgabe in der Kategorie Soziales eher textlastig war, sorgte die „Spiel, Sport und Spaß“ – Aufgabe für einen sportlichen Ausgleich.
Danach erwartete uns die Aufgabe zum Rotkreuzwissen, die eigentlich unser größtes Problem war, dann allerdings im Team sehr gut lief.
Als das geschafft war ging es für uns in die Mittagspause. Dabei wurden alle Teilnehmer mit Käsespätzle versorgt und konnten gestärkt weiter zu den nächsten Stationen.
Bei der Kreativ – Aufgabe konnten wir erneut unsere Teamarbeit beweisen, indem wir zwei Bilder mithilfe eines Stiftes der an einem Holzbrett befestigt war, das durch Schnüre bewegt werden konnte, abmalten.
Die letzten zwei Stationen bestanden zunächst aus der Notfalldarstellung mit anschließender Erste Hilfe. Dabei gab es in der Gruppe zwei Schminker, zwei Schauspieler und zwei Ersthelfer. In dem ersten Teil der Aufgabe bekamen die Schminker eine Vorgabe welche Verletzungen sie den Schauspielern schminken müssen und im zweiten Teil sollten diese Verletzungen dann von den beiden Ersthelfern versorgt werden. Bewertet wurden dabei die Darstellung der Verletzungen, das Schauspiel und die Versorgung. Für diese Kategorie haben wir am meisten geübt und waren am Ende trotz kleiner Kritik sehr zufrieden mit unserer Leistung.
Nun hieß es auf das Ergebnis warten. Gespannt schauten wir zu, wie zuerst die Plätze 10 bis 19 in unserer Alterskategorie vergeben wurden und freuten uns schon riesig in den Top 10 zu sein. Mit jeder weiteren Verkündung des nächsten Platzes stieg unsere Anspannung weiter, bis wir schließlich in den Top 5 und dann in den Top 3 waren. An diesem Punkt waren wir schon völlig begeistert und hatten weit mehr erreicht, als wir uns vorgenommen haben. Nachdem daraufhin Platz drei verkündet wurde, wurden wir und ein anderes Team für die Verkündung des Siegers nach vorne gebeten. Nach einigen langen Sekunden wurde dann der Sieger verkündet: Die Schulsanitätsdienstgruppe des Kepler – Gymnasiums aus Freudenstadt. Wir konnten es kaum glauben und freuten uns als Team gewaltig über unseren Sieg. Mit diesem Ergebnis hätte niemand gerechnet! Auf der Heimfahrt wurde natürlich im Auto gefeiert, auch wenn wir es immer wieder erneut realisieren mussten, dass wir wirklich gewonnen hatten.
Wir freuen uns riesig in so einem tollen Team zu sein mit total bemühten und engagierten Betreuern!
(Leni Theurer)
