Vom Unterricht in die Praxis - von der Schule in die Firma
Dieses startete im April und fand nun am vergangenen Freitag in der Leichtathletikhalle des Kepler-Gymnasiums mit den Präsentationen der Produkte und dem unmittelbar anschließenden Wettbewerb seinen Höhepunkt und zugleich Abschluss.
Aus zwei Rundstäben, vier vorgefertigten Rädern und einem DIN A5 großen Aluminiumblech mussten Sie ein Modellauto entwerfen und konstruieren, das nach Beschleunigung auf einer Rampe eine möglichst weite Strecke zurücklegen, dabei möglichst wenig vom Kurs abkommen und eine lose gelagerte Last nicht verlieren durfte, die in diesem Jahr durch einen Golfball verkörpert wurde.
Im Unterricht hatten sich die Schüler zuvor mit den Grundzügen des technischen Zeichens auseinandergesetzt um dann ihre ersten Pläne zu den Fahrzeugen zu entwerfen. In einem zweiten Unterrichtsmodul bekamen die Schüler die unterschiedlichen Fügetechniken vermittelt, um sich Konzepte anzueignen, wie die einzelnen Werkstücke aus eigener Produktion zu einer stabilen Einheit miteinander verbunden werden können.
In den Betrieben wurden die Schüler dann professionell bei der Umsetzung ihrer Pläne angeleitet. Schön war zu sehen, mit welchem Einsatz die Lehrlinge in den Lehrwerkstätten Wissen weitergaben und Kompetenzen vermittelten, die sie sich selbst erst vor nicht allzu langer Zeit angeeignet hatten.
In diesem Schuljahr standen den Schülern erstmalig drei volle Tage für das Kooperationsprojekt zur Verfügung, da die Rahmenbedingungen des Stundenplans für die Nachmittage an den übrigen Terminen schlechter waren als in den Jahren zuvor. Die ganzen Tage waren aber durch besonders konzentriertes Arbeiten an den Projekten und damit von großen Fortschritten geprägt, so dass diese Veränderung von den Unternehmen einhellig begrüßt wurde, wie es Benjamin Schneider von den Fischerwerken stellvertretend für alle im Anschluss an die Abschlussveranstaltung zum Ausdruck brachte.
Den Wettbewerb gewann in diesem Jahr das Fahrzeug von Samira Nägele mit der Bestweite von 21,30 m aus der Klasse 8c bzw. vom Team EMAG Eldec, das zum ersten Mal an dem Kooperationsprojekt teilgenommen hatte. Ein perfekter Einstand.
Schulleiter Peter Stübler war sichtlich beeindruckt. Er lobte die Schüler für ihre sehr beeindruckenden Arbeitsergebnisse und dankte den Kooperationspartnern für den enormen Einsatz, den sie in das neuerliche Kooperationsprojekt gesteckt hatten.