Die Autos rollen endlich wieder

Koop Projektabschluss22 GruppenphotoNach zwei Jahren Coronapause konnte dieses Schuljahr das NWT-Kooperationsprojekt des Kepler-Gymnasiums mit den umliegenden Firmen des Maschinenbaus in Klasse 8 endlich wieder stattfinden.  Erfreulicherweise waren alle Firmen wieder dabei, die auch beim letzten Durchgang mitgewirkt hatten: Arburg (Loßburg), Fischerwerke (Waldachtal), Woodward l’Orange (Glatten), HOMAG (Schopfloch), Koch Pac-Systeme (Pfalzgrafenweiler),  Memminger-IRO und Eldec (beide Dornstetten), sowie Geb. Schmid und Oest Maschinenbau (beide Freudenstadt)
Am Donnerstag, dem siebten Juli, fand nun die Abschlussveranstaltung in der Leichtathletikhalle der Keplerschule statt. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Abteilungsleiter Albrecht Ortmann ging es in den Wettbewerb. Die Schülerinnen und Schüler stellten ihre Modell-Fahrzeuge, die sie selbst entworfen und dann in den Betrieben unter professioneller Anleitung an drei Nachmittagen und drei ganzen Arbeitstagen gebaut hatten, teamweise kurz vor. Dann mussten die Fahrzeuge die Rampe hinunter, mit dem Ziel, ohne Antrieb außer der Schwerkraft, möglichst weit zu fahren. Dabei sollten die Fahrzeuge möglichst wenig von der geraden Bahn abkommen und nach Möglichkeit die ungesicherte Transportlast, einen Golfball, nicht verlieren. Für jedes Fahrzeug gab es zwei Wertungsdurchgänge, von denen der bessere zählte.
Großes Thema war dieses Mal zum wiederholten Male die Masse. Viele Schülerinnen und Schüler hatten extra Gewichte in ihre Fahrzeuge eingebaut, in der Überzeugung, dass eine größere Massenträgheit zu unweigerlich größeren Weiten führen müsse. 
FahrzeugeNico Schneider stach durch seine innovative Idee heraus, den Rollwiderstand zu reduzieren, indem er die Gummiringe für den zweiten Durchgang spontan von den Alufelgen abzog, um diese blank auf dem Gummiboden der Leichtathletikhalle laufen zu lassen. Tatsächlich trat die erhoffte Wirkung ein, jedoch mit dem Preis, dass der Ball unterwegs verloren ging.
„Länge läuft“ war das Motto mit dem Max Burkhardt die größte Weite des Tages erzielte, und dessen Fahrzeug zudem zu den Leichtgewichten des Tages gehörte.
Ledijon Musa und Hannes Haug zeigten besondere Liebe zum Detail und statteten ihre Fahrzeuge sogar mit aufwendiger Innenausstattung aus.
Ilea Frey und Julina Fetzer gingen ihre ganz eigenen kreativen Wege und stachen aus der Menge mit einem Dreirad und einem besonders schmalen Fahrzeug heraus.
Auch wenn die  Anforderung, einen Ball zu transportieren, zum wiederholten Male aufgegriffen wurde, glänzte Lars Bea mit seiner noch nie da gewesenen, effektiven Anordnung der Ladefläche. Sein Fahrzeug hätte wahrscheinlich hundert mal die Rampe hinunter rasen können, ohne den Ball ein einziges Mal zu verlieren.
Im Anschluss an die Veranstaltung tauschten sich die Betreuer aus den Firmen noch mit den Lehrern Kristin Schulze, Lisa Herzner und Albrecht Ortmann über das Projekt aus und zogen ein durchweg positives Fazit. Endlich ist die Corona-Durststrecke überwunden. Die Kooperationspartner gingen mit großer Zuversicht mit Blick auf den nächsten Projektdurchgang im Schuljahr 2022/23 auseinander.

 

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